Von Bernd Niquet
Motiviert durch den Erfolg meiner Osterkolumne und die Zitate der Schauspielerin Brigitte Bardot möchte ich heute an dieser Stelle noch einmal ein paar Passagen aus deren Buch von 2003 bringen.
Denn Frau Bardot zeigt sehr eindeutig, wie der einzige Weg aussehen könnte, dem heutigen Klimawandel beizukommen. So denn die Diagnose richtig ist, dass er vom Menschen verursacht ist.
Alles andere ist hingegen nur Augenwischerei.
Um die Treibhausgase nicht ausufern zu lassen, müsste die Welt folgendermaßen aussehen:
Es ist eine völlig andere Welt. Es geht menschlich zu in diesem Leben. Die Menschen leben ein einfaches Leben, charmant, gewaltlos, ohne Drogen und vor allem ohne Konsum um jeden Preis.
Auf den Weiden stehen Kühe und sehen Eisenbahnen vorbeiziehen. Es gibt keine Hochgeschwindigkeitszüge und die Bahnübergänge werden von Bahnwärtern bedient. Die Briefträger tragen Uniform und die Schüler behandeln ihre Lehrer und Eltern mit dem nötigen Respekt.
Die Bauern sind ihre eigenen Herren, bestellen ihr Land, züchten ihr Vieh und verkaufen ihre Erzeugnisse, ohne sich um Genossenschaften. Einkaufsmonopole oder von Brüssel vorgegebene Normen Sorgen zu machen.
Die Hühner laufen frei herum, die Schweine wälzen sich im Morast und die Kühe tragen Namen. Alles vollzieht sich in gutem Einvernehmen in einer harmonischen Tradition.
Es gibt keinen mörderischen Fortschritt, keine übertriebene Züchtung von Tieren, keine tödliche Batteriehaltung, bei der die Tiere unter unmenschlichen Bedingen mit synthetischen Produkten und chemischen Substanzen gemästet werden.
Es gibt keine künstliche Befruchtung. Man bringt die Kuh und den Stier zusammen. Es gibt auch keine Melkmaschinen.
Die Einzelhändler in den Lebensmittelläden notieren die Einkäufe ihrer Kunden auf Schiefertafeln. Gezahlt wird am Ende des Monats.
Es gibt wenige Autos, nirgendwo Staus und man parkt, wo man will. Natürlich kennt jedermann seinen Zaunnachbarn.
Es gibt keine Kriminalität, keine jungen Gauner, keinen Vandalismus.
Man lebt im Frieden. Man hat ihn schließlich unter großen Opfern erworben.
Das Leben ist schön und das Land ist authentisch und patriotisch. Es beinhaltet das Glück der besten aller möglichen Welten.
Tja. Soo lange ist das gar nicht her...
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* Von Bernd Niquet ist ein neues Buch erschienen *******
Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. VIERTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 618 Seiten, 18 Euro
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de
oder bei Amazon
Bernd Niquet erzählt darin die Geschichte vom ungewöhnlichen Leben seines Protagonisten weiter. Auch dieses Mal geht es um die grundlegende Frage, an der der Autor seit mittlerweile drei Jahrzehnten arbeitet, nämlich wie sich das Leben und die Reflexionen darüber im Zeitablauf entwickeln und verändern. Und wie bei jeder echten Entwicklungsgeschichte, so ist auch hier kein Ende absehbar. Die ersten drei Bände von »Jenseits des Geldes« sind in den Jahren 2011 bis 2013 im Engelsdorfer Verlag erschienen, und die nächsten drei Teile existieren bereits in Rohform und werden vom Einbruch der Flüchtlingskrise in die abgeschottete Welt, von anwachsenden Auseinandersetzungen sowie einem niemals für möglich gehaltenen Zerwürfnis handeln.
Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.