Von Bernd Niquet
Meine allergrößte Schreckensvorstellung ist erst eine Stunde alt und sie lautet: Was, um Gottes Willen, würde mit unserem Land passieren, wenn unsere Regierung genauso schlecht funktionieren würde wie das neue Windows 10?
Bei meinem neuen Computer wird bereits seit einer Stunde das Windows 10 aktualisiert, so etwas habe ich noch nie erlebt, Dateien kopiert und pipapo, dabei mehrfach hoch- und runtergefahren. Das würde unserer Regierung vielleicht auch mal gut tun, doch wir haben nun ja nicht ohne Grund das konstruktive Misstrauensvotum, um Zeiten der Handlungsunfähigkeit zu vermeiden.
Seit gestern besitze ich zudem noch einen kleines Notebook für unterwegs. Das ist ganz neu und fährt heute gar nicht mehr hoch. Zum Glück habe ich noch meinen alten Hobel. Bei Microsoft braucht man anscheinend immer drei PCs, damit wenigstens einer gerade läuft. Wunderbar, dass Deutschland und auch die EU hier weit besser funktionieren.
Doch ganz ohne Probleme sind wir hier ja auch nicht. Denn wie ist der Flüchtlingsstau in Griechenland überhaupt noch aufzuhalten? Und wie schaffen wir es, unseren Vizekanzler davon abzuhalten, für jeden Euro, den wir jetzt für die Flüchtlinge Schulden machen, deshalb nun auch noch einen Euro oder mehr Schulden für Deutsche zu machen, um ihnen als Wiedergutmachung Zucker in den Hintern zu blasen?
Am meisten Angst habe ich jedoch vor unserer Kanzlerin. Kennt noch jemand die Zeiten der Präsenzbörse? Als alle Geschäfte dadurch abgewickelt wurden, indem der Käufer sagte „Von dir!“ und der Verkäufer „An dich!“. Deswegen fürchte ich jeden Tag, dass Merkel zu Tsipras sagt: „250.000 von dir!“ Und er sofort: „An dich!“
Ab wann wären dann eigentlich politische Attentate erlaubt?
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******
Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php
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