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Ohne echte Alternative

Freitag, 31. Oktober 2014 um 08:54

Von Wolfgang Braun
Die Notenbanken werden aller Voraussicht nach noch für lange Zeit an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten. In den USA, wo die Wirtschaft bereits Fahrt aufgenommen hat, sind die Käufe von Staatsanleihen zwar bald Geschichte, eine Zinsanhebung ist aber erst Mitte des kommenden Jahrs wahrscheinlich. Die Geldmenge M1 legte dort zuletzt prozentual zweistellig zu. In Europa fällt der Zuwachs der Geldmenge mit knapp 6 Prozent geringer aus. Dafür hat die EZB unmissverständlich klargemacht, dass man zur Ankurbelung der maroden Wirtschaft weitere Maßnahmen einleiten wird. Die Flut an liquiden Mitteln wird also anhalten und damit das Problem einer vernünftigen Anlage.

Blase bei Anleihen

Dabei geht es darum, eine vernünftige Rendite bei überschaubarem Risiko zu erzielen. Drei große Märkte kommen in Frage: Immobilien, Anleihen und Aktien. Die Gebäudepreise sind in Deutschland in den vergangenen Jahren schon kräftig gestiegen und gelten vor allem in Ballungsgebieten als überzogen. Noch klarer ist die Lage bei Rentenpapieren. Vermeintlich sichere Titel wie deutsche Staatsanleihen bringen weniger als 1 Prozent Rendite. Wer mehr Zinsen einsacken will, muss entweder riskante Unternehmensanleihen kaufen oder aber auf Pleitekandidaten wie Griechenland setzen. Selbst unser kriselnder Nachbar Frankreich kann sich derzeit Geld faktisch zum Nulltarif leihen (die Rendite für eine 2-jährige Anleihe liegt bei 0,02 Prozent). Für mich zeigt sich daran, dass der Rentenmarkt eine extreme Blase ausgebildet hat, der die Risiken keinesfalls mehr fair einpreist.

Keine Schnäppchen, aber aussichtsreich

Aktien bergen natürlich auch Risiken, vor allem in der derzeit schwierigen Wirtschaftslage. Die laufende Berichtssaison zeigt, dass zwar Enttäuschungen nicht ausbleiben, aber einige Unternehmen mit der Lage ordentlich zurecht kommen. Historisch gesehen hat der Dax auch nach der Korrektur noch kein Schnäppchenniveau erreicht. Das Index-KGV von rund 13 für das laufende Jahr ist aber vertretbar. Dazu bieten die deutschen Blue Chips mit einer Dividendenrendite von knapp 3 Prozent dreimal mehr als eine zehnjährige Bundesanleihe. Im derzeitigen Marktumfeld bleiben Aktien daher ohne echte Alternative.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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