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Ist die Inflation eine Vision?

Donnerstag, 29. Dezember 2022 um 08:14

Von Bernd Niquet

Zuerst hatte ich überlegt, eine Kolumne „Meine Anlagefavoriten für 2023“ zu schreiben, doch da ich schon im vergangenen Jahr auf den sagenhaften 100 Prozent-Renner, nämlich die gefrorenen Weihnachts-Gänsebrüste nicht gekommen war, habe ich mir überlegt, mich für Silvester eher ein bisschen mit Lyrik und Metaphysik zu beschäftigen.

Den Hintergrund dafür bildet ein Missverständnis, dem ich aufgesessen bin und jetzt überlege, ob ich diesen Fehlschluss nicht vielleicht auch auf andere, allgemeingültige Bereiche übertragen kann.

Es geht hierbei um eines meiner Lieblingslieder von Van Morrison, nämlich „Rave On, John Donne“. Wer dieser John Donne ist, ist für das Weitere bedeutungslos, wichtig ist nur die Textzeile, die ich immer so verstanden hatte: „Rave on through the riding of inflation“.

Auf den Kern gebracht also: „Sieh zu, dass du möglichst schnell durch diese galoppierende Scheiße hindurch kommst.“ Und das ist doch sehr aktuell, finde ich, oder? Isn´t it?

Als ich mir dann jedoch tatsächlich einmal den Text anschaue, sieht der allerdings ganz anders aus, nämlich: „Rave on through the writing of a vision.“ Ich habe den Meister also falsch verstanden. Keine Inflation, sondern eine niedergeschriebene Vision.

Eine niedergeschriebene Vision? Daraufhin habe ich mir sofort das Buch von Nostradamus mit dem Originaltext bestellt. Doch dazu gleich.

Setzen wir jedoch zunächst erst einmal wie in der Mathematik beide obigen Sätze gleich und kürzen das Rave-Zeug heraus, dann ergibt sich nämlich, dass die Inflation eine Vision wäre. Auch nicht schlecht, oder?

Merkwürdigerweise bin ich zu etwa genau der gleichen Zeit auf den Goldseiten im Internet auf die Kolumnen von Christian Vartian aufmerksam geworden, der ja nicht von Inflation, sondern von Mangelteuerung spricht. Und das macht eigentlich vieles klar, finde ich.

Denn eine klassische Inflation mit einem Preis-Lohn- oder einem Lohn-Preis-Mechanismus haben wir ja heute nicht. In den 70er Jahren ist das jedoch so gewesen, da war die Verteuerung des Öls gar nicht das primäre Problem, sondern die gewerkschaftlichen Lohnforderungen.

Und da sind wir ja heute noch nicht so weit. In den USA liegen die Preissteigerungen auf Monatssicht derzeit sogar nur noch zwischen plus 0,1 und 0,2 Prozent, das sieht also gar nicht mehr so schlimm aus.

Vielleicht sind das also tatsächlich nur Visionen, denen wir da nachrennen? Wie ich mir das ja eigentlich von Anfang an gedacht, mich aber zugegebenermaßen bis jetzt kolossal geirrt habe.

Und dann ist plötzlich schon das Buch von Nostradamus da und ich bin enorm erstaunt, dass der bereits über Angela Merkel geschrieben hat. Es könnte natürlich auch von einer der Paradestuten handeln, die bei uns ja gegenwärtig wie Pilze aus dem Boden sprießen. Wenn sie das denn ob ihrer Körperfülle überhaupt schaffen.

Im Grunde genommen würde das auch im Zeitablauf viel besser passen, denn in seinem Jahrhundert IX schreibt Nostradamus unter Ziffer15: „Große Anstrengungen in Richtung Norden durch eine Mann-Frau, um Europa und fast das ganze Universum zu verwirren.“

Nicht schlecht, oder? Und der Text ist wirklich original.

In Ziffer 28 wird es dann jedoch noch besser, denn da heißt es: „Die Exemplare von Gold und Silber aufgeblasen, die nach dem Diebstahl in den See geworfen wurden, bei der Entdeckung, dass alles erschöpft und durch Schulden vergeudet ist. Alle Wertpapiere und Anleihen werden ausgelöscht werden.“

Also nix mit großer Inflation, erst einmal nur verrückte und verwirrende Frauen. Und dann zu viel Papiergold und deshalb irgendwann der ganz große Zusammenbruch. Klingt gar nicht so doof, finde ich, vor allem, wenn man denkt, dass das schon im Jahr 1555 geschrieben worden ist.

Es hat nur einen kleinen Fehler. Man weiß bei Nostradamus nie so genau, wann denn nun genau… aber dafür eben ziemlich sicher. Leider.

Ich wünsche Ihnen auf jeden Fall ein schwindelfreies Jahr 2023. Und bleiben Sie cool, wenn die verrückten Mann-Frauen der Grünen sogar das Universum verwirren.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein n e u e s Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. ACHTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2022, 632 Seiten, 23,50 Euro

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Kann man eigentlich durch einen Wohnungsumzug jünger werden? Vielleicht. Und gibt es so etwas wie einen Sinn des eigenen Lebens? Oder Dinge, die die Seele noch vor dem Tod zu erledigen hat? Schon schwieriger. Dabei hatte Goethe doch bereits den Chor der Engel singen lassen, dass derjenige, der sich immer strebend bemüht, erlöst werden kann. Die wichtigste Frage im Leben lautet dann aber wohl doch, was denn nun erfolgreicher weiterhilft, die eigene Intuition oder wissenschaftliche Erkenntnisse?

Bernd Niquet ist Jahrgang 1956 und wohnt am letzten grünen Zipfel der Failed Stadt Berlin. Die vorangegangenen sieben Teile von „Jenseits des Geldes“ sind ebenfalls im Engelsdorfer Verlag erschienen und zwar in den Jahren 2011, 2012, 2013 sowie 2018, 2019, 2020 und 2021.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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