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Los, hau drauf, Donny!

Donnerstag, 17. Januar 2019 um 13:35

Von Bernd Niquet

Zu gerne würde ich noch erleben, was die Historiker in zwanzig oder dreißig Jahren einmal über den US-Präsidenten Donald Trump sagen werden. Ist er ein Zwischenkasper oder der erste Wegbereiter einer neuen (Wirtschafts-) Ordnung der Welt?

Gerade habe ich das neue Buch des Franzosen Michel Houellebecq ausgelesen und stehe beim Schreiben dieser Kolumne noch sehr unter dem Eindruck dieses Romans, der sicherlich so deutlich wie nie zuvor die Befindlichkeiten unserer regionalen Wirtschaften, unseres Lebens und seiner Institutionen wie Ehe und Familie im Zeitalter der Regentschaft der globalen Märkte aufgezeigt hat.

Im Vergleich zu dem lächerlichen Vorgängerbuch „Unterwerfung“ ist „Serotonin“ ein wirkliches Meisterwerk. Natürlich mit vielen Längen, Füllstoff und Schwächen, doch eine derartige hoffnungslose Vereinzelung von Menschen sowie Chancenlosigkeit alles Hergebrachten habe ich noch niemals erlebt.

Die freien Märkte werden es nicht richten können, ich glaube, das begreifen heute immer mehr Menschen. Die Frage ist nur, wie wir die Alternative dazu modellieren. Donald Trumps eher pubertäres Losklotzen mit Einfuhrzöllen ist sicherlich nicht die Lösung, vielleicht jedoch ein Anfang.

Denn bald wird bestimmt nicht nur der Pont-l’Évêque-Käse vom Markt verschwinden, sondern alle kleinen und mittelgroßen Bauern und Industrien. Damit sind unsere Traditionen dann komplett ausgestorben. Vielleicht auch zu Recht. Denn Pont-l’Évêque, diesen Namen kann man ja nicht einmal schreiben. Wie soll man daher so ein Produkt verkaufen können?

Besonders gut gefallen hat mir in der abgelaufenen Woche jedoch ein nicht primär wirtschaftliches, sondern politisches Ereignis. Da hat Donald Trump richtig auf den Tisch gehauen und der Türkei gedroht, sie wirtschaftlich zu vernichten, wenn sie es wagen sollten, die Kurden zu bombardieren.

Endlich einmal ein offenes und klares Wort, habe ich da gedacht und mich gefreut. Endlich! Es steht zwar in deutlichem Kontrast zu dem Abzug der USA aus Syrien, doch nun warten wir erst einmal ab, was passiert.

Es sind wirklich spannende Zeiten, in denen wir augenblicklich leben. Denn auch die Briten sind ja ebenso wie die USA gerade auf dem Weg in komplettes Neuland.

Manchmal hat es eben auch etwas Gutes, wenn etwas Altes abstirbt.

 

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* Von Bernd Niquet ist ein neues Buch erschienen *******

Bernd Niquet, „Jenseits des Geldes. VIERTER TEIL“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2018, 618 Seiten, 18 Euro

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de

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Bernd Niquet erzählt darin die Geschichte vom ungewöhnlichen Leben seines Protagonisten weiter. Auch dieses Mal geht es um die grundlegende Frage, an der der Autor seit mittlerweile drei Jahrzehnten arbeitet, nämlich wie sich das Leben und die Reflexionen darüber im Zeitablauf entwickeln und verändern. Und wie bei jeder echten Entwicklungsgeschichte, so ist auch hier kein Ende absehbar. Die ersten drei Bände von »Jenseits des Geldes« sind in den Jahren 2011 bis 2013 im Engelsdorfer Verlag erschienen, und die nächsten drei Teile existieren bereits in Rohform und werden vom Einbruch der Flüchtlingskrise in die abgeschottete Welt, von anwachsenden Auseinandersetzungen sowie einem niemals für möglich gehaltenen Zerwürfnis handeln.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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