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Schleichendes Gift

Dienstag, 20. März 2018 um 08:51

Von Stephan Feuerstein
Bereits zu Beginn des Monats hatte US-Präsident Trump mit der Idee von Strafzöllen auf Aluminium und Stahl Anleger in Aufregung versetzt, die mit dem per Dekret von ihm bestimmten Erlass noch zugenommen hat. Als wäre das nicht schon schlimm genug, legte Trump in vielerlei Hinsicht weiter nach. Ein Handelskrieg sei für die USA einfach zu gewinnen, Strafzölle in Höhe von 25 Prozent auf deutsche Autos oder auch spezielle Strafzölle auf chinesische Importprodukte waren nur ein paar Beispiele, wie er die Akteure an den Märkten weiter durcheinanderbrachte. Das Ergebnis ist damit eine große Unsicherheit, da die Handlungen von Trump nicht kalkulierbar sind. Wer möchte schon Geld investieren, wenn die Märkte so extrem unter dem Einfluss des twitternden US-Präsidenten stehen.

If in doubt – stay out

Die alte Börsenregel besagt, dass man bei Unsicherheit „draußen“ bleiben soll. Und genau das dürften aktuell viele Akteure machen, da die teilweise hohen Schwankungen zu unberechenbar sind. Doch nicht nur in Bezug auf Trump selbst nimmt die Unsicherheit zu. Als Auswirkung seiner protektionistischen Vorgehensweise dürfte mittelfristig die Inflationsrate steigen. Genau dies ist ein Einflussfaktor, der den Druck auf die US-Notenbank erhöht, die Zinsen rascher oder weiter anzuheben, als dies momentan einkalkuliert ist. Der Schuss des US-Präsidenten könnte also auch aus dieser Perspektive nach hinten losgehen.

Angemessene Reaktion?

Bereits vor dem Beschluss der Strafzölle auf Aluminium und auf Stahl hat China verkündet, man wolle „angemessen“ darauf reagieren. Da Trump aber in den vergangenen Tagen weiteres Öl ins Feuer gegossen hat, spitzt sich die Situation weiter zu. Während andere Länder extrem zurückhaltend reagieren, um einen möglichen Handelskrieg zu vermeiden, poltert Trump weiterhin. Sollte er dabei tatsächlich eine seiner jüngsten Ideen umsetzen, wäre Europa oder auch China irgendwann gezwungen, entsprechend zu reagieren. Der dann wirklich begonnene Handelskrieg dürfte aber am Ende auf allen Seiten gehörige Verluste mit sich bringen, was für den Rest der Welt keine wünschenswerte Option ist. Wenngleich es aktuell sicherlich auch weitere Einflussfaktoren auf das Börsengeschehen gibt, überschattet die Vorgehensweise Trumps diese klar und sorgt daher mittlerweile immer wieder für ordentliche Rückschläge.

Vorbei sind daher die Zeiten, in denen Trump für seine damals angekündigte Steuerreform an der Börse regelrecht gefeiert wurde. Nun kehrt Ernüchterung ein, die auch aufgrund der hohen Fluktuation der Minister und Berater Trumps mittlerweile schon klar in Unsicherheit übergeht. Wer sich daher auf das Geschehen an den Märkten vorbereiten will, sollte vor allem die Vorgehensweise des US-Präsidenten beobachten!

Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes "Hebelzertifikate-Trader". Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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