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Mehr Vertrauen bringt mehr Rendite

Donnerstag, 2. März 2017 um 10:14

Von Thomas Grüner
Renditen der Vergangenheit sind keine Garantien für die Renditen in der Zukunft! Dieser Hinweis ist wichtig, durchaus. Aber: Im Zusammenhang mit den Aktienmärkten verfehlt dieser Hinweis seine Warnwirkung nicht: Trotz langfristiger Rendite-Überlegenheit greifen deutsche Anleger nur mit einem Bruchteil ihres Vermögens auf die Aktienanlage zurück. Die dominierende Angst: Wer weiß, ob diese guten Renditen „wiederholbar“ sind? Der Blick zurück in die Historie ruft vor allem die Crash-Phasen in Erinnerung, nicht die klar häufigeren Aufwärtstrends. Die Angst schlägt die Fakten.

Anleihen zukünftig unter Feuer

Im Zusammenhang mit Anleihemärkten wird dieser Hinweis dagegen weitestgehend ignoriert. Dabei ist der Zeitpunkt für eine Warnung dieser Art geradezu perfekt: Die im Anleihemarkt erzielten Renditen der jüngsten Vergangenheit sind nicht beliebig reproduzierbar! Der seit Jahrzehnten andauernde Zyklus fallender Zinsen hat quer über alle Laufzeiten hinweg zu sehenswerten Anleiherenditen geführt. In der VERGANGENHEIT! Vor 25 Jahren wurden zehnjährige Bundesanleihen mit mehr als 9 Prozent verzinst, heute sehen sich Anleger teilweise mit negativen Zinsen konfrontiert. Eine Reproduktion dieser Entwicklung entbehrt aus heutiger Sicht jeglicher Logik, der mathematische Spielraum ist klein. Für Anleihen gilt: Warnhinweis angebracht!

Die defensive Grundausrichtung deutscher Anleger lässt sich an der Vermögensaufteilung ablesen. Festgelder und Sparguthaben stehen auch im Niedrigzinsumfeld immer noch hoch im Kurs. Wer lieber Kredite an Banken und Unternehmen vergibt, statt selbst über langfristige Aktieninvestitionen „unternehmerisch“ aktiv zu werden, der darf sich über eine im internationalen Vergleich unterdurchschnittliche Rendite nicht wundern. Kritik an hohen Manager-Gehältern und der „ungleichen Verteilung des Vermögens“ soll in gewisser Weise eine Rechtfertigung darstellen, von Unternehmensbeteiligungen Abstand zu nehmen? Viel eher ist dies der Beleg einer „hausgemachten“ Rendite-Krise durch fehlendes unternehmerisches Denken.

Norwegen zeigt: So schwer ist es gar nicht

Die deutsche Wirtschaft boomt, exportstarke Unternehmen profitieren von der zunehmenden Globalisierung, die Arbeitslosenzahlen im Februar 2017 sind rekordverdächtig niedrig. Was liegt also näher, als über Unternehmensbeteiligungen an diesem Aufschwung zu profitieren? Die deutschen Unternehmen bilden das Rückgrat des heutigen Wohlstandes! Überblickt man die Aktionärsverhältnisse bei den deutschen Top-Unternehmen, kann einem allerdings schon etwas mulmig zu Mute werden. Der Dax ist immer fester in ausländischer Hand! Der Norwegische Pensionsfonds beispielsweise, der eine Aktienquote von rund 60 Prozent ausweist, besitzt bei einigen deutschen Vorzeigeunternehmen bereits bis zu 8 Prozent der umlaufenden Anteile! Denkt der deutsche Staat auch über einen Staatsfonds nach, um den Bürgern zu signalisieren, dass Direktinvestments in die eigene wirtschaftliche Stärke hochprofitabel sein können? Das ist heute noch Zukunftsmusik. Aktuell wird erst einmal angeregt über die Deckelung von Manager-Gehältern diskutiert.

Fazit: Langfristig erfolgreiche Investitionen sind gar nicht so utopisch, wie sie innerhalb der „unternehmerkritischen“ Stimmung aktuell erscheinen. Norwegen macht es vor: Langfristiges Vertrauen in die Ertragskraft qualitativ hochwertiger Unternehmen ist das Konzept für die Zukunft.

Fragen zum Beitrag beantworte ich gerne per E-Mail an feedback@gruener-fisher.de.

Thomas Grüner
ist Firmengründer und Chief Investment Officer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments. Weitere Informationen unter www.gruener-fisher.de.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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