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Gegen den Strom schwimmen

Donnerstag, 10. März 2016 um 08:54

Von Thomas Grüner
Der globale Bullenmarkt hat in dieser Börsenwoche sein siebentes Jahr vollendet. Das Zwischenergebnis diverser Aktienindizes von globaler Bedeutung kann sich sehen lassen: MSCI World Index +131 Prozent, S&P 500 +192 Prozent, Dax +162 Prozent. MDax und Nasdaq 100 bewegen sich jenseits von +300 Prozent, der EuroStoxx 50 rangiert eher am unteren Ende bei +66 Prozent. Ob in US-Dollar oder in Euro, ob mit oder ohne Dividenden – diese Zahlen dürften die Erwartungen eines realistisch denkenden Anlegers problemlos erfüllen.

Wie immer hat die Sache aber einen Haken. Verschiedene Bedingungen müssen erfüllt sein, um diese angebotenen Renditen in die Realität umzusetzen. Sie müssen investieren oder investiert bleiben, inmitten der allgemeinen Weltuntergangsstimmung im März 2009. Und Sie müssen Ihrer Strategie sieben Jahre lang treu bleiben, über alle Krisen und regionale Bärenmärkte hinweg. Eine simple „Buy and Hold“-Strategie erweist sich in der Rückbetrachtung als Erfolgsrezept. Diverse Absicherungsversuche gingen fast immer schief. Trends zu identifizieren und investiert zu bleiben ist der Weg zum Erfolg.

Kühler Kopf

Emotionen ausblenden, langfristige Ziele niemals aus den Augen verlieren. Je skeptischer das Umfeld, desto schwieriger diese Aufgabe. Auch nach sieben erfolgreichen Jahren ist die „schlechte Stimmung“ immer noch allgegenwärtig. In der aktuellen Phase ist es schwerer denn je, emotionslos und objektiv zu bleiben.

Man stelle sich eine emotionslose Berichterstattung vor. Objektive Medien, welche die Marktstimmung nur wiedergeben, statt sie zu beeinflussen. Stattdessen erleben wir täglich emotionsgeladene politische Debatten, wütende gesellschaftliche Diskussionen und eine exponentielle Verbreitung subjektiver Marktmeinungen über das Internet. Nachrichten werden immer schneller getaktet, für eine sachliche Reflektion bleibt wenig Zeit. Artikel werden ohne Überprüfung der Quelle dupliziert und verbreitet.

Subjektive Meinungen mutieren zu vermeintlichen Fakten – ein gefährliches Spiel für Anleger. Eine falsche Marktmeinung, die man fünf Mal hintereinander hört, wird dadurch nicht richtiger. Die vermeintliche „Schwarmintelligenz"“ existiert nicht, wenn es um Kapitalmärkte geht. Im Gegenteil: Die Historie beweist, dass der Marktkonsens nur in den seltensten Fällen richtig liegt. Wer seine Investitionsentscheidungen auf subjektive Meinungen stützt, die durch Massenverbreitung lediglich das persönliche Sicherheitsgefühl steigern, wird den langfristigen Anlageerfolg am Aktienmarkt nicht realisieren können.

Qualität hilft

Achten Sie auf absolute Qualität in Ihrem Portfolio. Qualitätsaktien sind in der Lage, auf lange Sicht auch kritische Phasen zu überstehen. Dabei ist auf die Definition von „Qualität“ zu achten. Ist das, was in den vergangenen Monaten schlecht gelaufen ist, prinzipiell minderwertig? Haben die Gewinner der vergangenen Monate das Prädikat „qualitativ hochwertig“ wirklich verdient? Keineswegs! Nachhaltige Qualität erkennen Sie nicht in kurzfristigen Zeiträumen! Das Bevorzugen von „Modeaktien“ und das Verkaufen von Aktien, die gerade „out“ sind, gehört zu den größten Fehlern!

Fazit: Sieben Jahre im globalen Bullenmarkt und kein Optimismus weit und breit. Regionale Bärenmärkte verschrecken die Anleger. Ein gutes Zeichen! Auf die Gewinnerseite können Sie wechseln, wenn Sie auf die langfristige Qualität ausgewählter Unternehmen vertrauen und sich – trotz medialer Reizüberflutung – nicht von einem möglichst objektiven und faktenbasierten Anlagestil abbringen lassen.

Fragen zum Beitrag beantworte ich gerne per E-Mail an feedback@gruener-fisher.de.

Thomas Grüner ist Firmengründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments GmbH. Weitere Informationen unter www.gruener-fisher.de.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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