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Märkte in Lauerstellung

Donnerstag, 20. August 2015 um 08:27

Von Thomas Grüner
Deutliche mediale Abkühlung des Griechenland-Themas in den vergangenen Wochen: Denn mit China steht ein ungleich „größeres“ Problem vor der Tür. Die chinesische Konjunktur schwächelt! Trotz angeordneter Stützungskäufe der Regierung und einer Abwertung der chinesischen Währung haben sich die chinesischen Börsen in den vergangenen Wochen und Monaten auf Talfahrt begeben. Die Sorge vor dem Ansteckungseffekt auf die globale Wirtschaft ist groß. Ist es an der Zeit, den Märkten den Rücken zu kehren? 

Nach vorne denken

Man sollte nicht den Fehler begehen, die aktuellen Nachrichten prinzipiell als Kursprognose für die unmittelbare Zukunft auslegen zu wollen. Weit verbreitet! Aber: Eine Fehlannahme! Nachrichten geben das unmittelbar Erlebte wieder, Märkte blicken jedoch IMMER in die Zukunft. Dass China Probleme hat, sah die Börse – wie immer und auf fast schon magische Art und Weise – längst voraus: Nach dem starken Start in das Börsenjahr 2015 stagnieren die Aktienmärkte mittlerweile seit Monaten. Die amerikanischen Märkte sind wie paralysiert, der Dax hat zum Allzeithoch prozentual zweistellig korrigiert. Schauen Sie genau hin: Unternehmen, deren Wachstumschancen eng mit der konjunkturellen Lage in China verknüpft sind, haben in den vergangenen Monaten bereits deutlich eingebüßt. Aktienmärkte verfügen nun mal über einen „Wissensvorsprung“.

Nicht nur China stiftet Unruhe, auch die anstehende Zinserhöhung in den USA wird mit Sorge verfolgt. Gerne werden diese beiden Sachverhalte in einer gemeinsamen Schlagzeile zusammengefasst: „China und die Zinserhöhung der FED belasten die Börsen“. Tatsächlich?

Nein! Die Angst vor einer Zinserhöhung seitens der FED hat in der Vergangenheit schon mehrfach für paradoxe Situationen gesorgt. Positive Konjunkturdaten und verbesserte Arbeitslosenraten wurden negativ interpretiert – aus Sorge, dass die FED mit einer Zinserhöhung reagiert und den Märkten damit „Energie“ entzieht. So gesehen müssten diese Kritiker doch eigentlich dankbar für die konjunkturelle Schwächephase Chinas sein: Sollte die globale Konjunktur aufgrund dieser Problematik ins Stottern geraten, wird die FED ihre Zinserhöhungsschritte tendenziell eher aufschieben beziehungsweise verlangsamen. Grundsätzlich positiv hierbei: Sind Ängste entgegengesetzt, stellen sie sich in der Regel als unbegründet heraus!

Wie reagieren die Märkte?

Der Dax musste nach seinem spektakulären Start zu Jahresbeginn zwar einiges wieder abgeben, aber in diesem Zusammenhang ist der marktbreite US-Index S&P 500 interessanter: Dieser besticht im Jahr 2015 durch eine außergewöhnlich geringe Handelspanne. Zwischen Jahreshoch und Jahrestief liegen gerade einmal 6,9 Prozent. Kritiker sprechen von einer „zähen Seitwärtsbewegung“, positiv ausgedrückt könnte man allerdings auch sagen: Stabil in unruhigen Zeiten. Die Sorgen um China sind typischer Ballast und werden irgendwann abgeworfen: In der Regel bereits längst vor dem Zeitpunkt, wenn sich die diversen Ängste als unbegründet herausstellen!

Fazit: Der seit Monaten anhaltende Seitwärtsmarkt ist das Resultat der „chinesischen Schwäche“. Korrekturen und Seitwärtsphasen gehören zu Bullenmärkten immer untrennbar dazu. Aktionäre werden dabei für diese „Wartezeit“ mit ordentlichen Dividendenzahlungen gebührend entschädigt. Die aktuellen Ängste lasten wie Blei auf den Märkten. Bedenken Sie aber stets: An der Börse wird nicht zum Einstieg geklingelt – auf „ruhigere Zeiten“ zu warten war nie eine gute Langfriststrategie. Nutzen Sie Korrekturen zum Einkauf – fürchten Sie sich nicht davor!

Fragen zum Beitrag beantworte ich gerne per E-Mail an feedback@gruener-fisher.de.

Thomas Grüner
ist Firmengründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments GmbH. Weitere Informationen unter www.gruener-fisher.de.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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