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Leben eines schwulen Vegetariers in der Steinzeit

Freitag, 20. Februar 2015 um 22:49

Von Bernd Niquet

Was nun, Europa? Bleiben wir Putin gegenüber weiterhin weich? Und zeigen dennoch gleichzeitig den Griechen die harte Schulter? Man kann gespannt sein, was die nächsten Wochen bringen.

Trotz des ganzen Leids stehe ich immer noch unter dem Einfluss des Mainzer Karnevals. Denn man muss auch einmal auf die langfristigen gesellschaftlichen Entwicklungen schauen. Und ist ein Menschenleben tatsächlich höher anzusetzen als das eines Tieres? Wussten Sie beispielsweise, dass das Wort „Vegetarier“ aus dem Indianischen kommt und jemanden bezeichnet, der sich zu ungeschickt zum Jagen anstellt?

Man lebt ja nicht vom Brot allein. Ich denke, im historischen Kontext gibt es keinen Grund, Vegetarier zu sein. Wenn Tiere ein freies oder anderweitig ein natürliches Leben in der Natur haben, ist es das Normalste auf der Welt, sie zu töten und zu essen. Es ist unsere Historie, Tiere zu essen. Und es gab nie eine Veranlassung, damit aufzuhören. Erst heute. Denn die wirklichen Schrecklichkeiten gibt es erst seit kurzem, mit der Konzentration der Tierproduktion. Das ist eine historische Verirrung unfassbaren Ausmaßes. Daher mag es heute durchaus angebracht sein, zum Vegetarier zu werden, um diese Barbarei zu stoppen.

Am Finstersten finde ich, was mit den Meeresfischen passiert. Haben Sie schon einmal bei einem Binnenfischer einen lebenden Fisch gekauft? Was passiert da? Der Fisch wird sofort getötet, mittlerweile sogar auf sehr humane Art mit Elektroschocks. Die Meeresfische hingegen werden zu Milliarden Exemplaren aus dem Meer gezogen und bleiben einfach liegen, bis sie erstickt sind. Das sollte man mal mit Menschen im Wasser machen.

Die Steinzeit war also keinesfalls eine grausame Zeit, wenn man alle Lebewesen betrachtet, sondern eine Phase eines sehr effektiven, nachhaltigen und mitfühlenden Umgangs mit der Schöpfung. Wohingegen wir heute alle zu kleinen Dr. Mengeles mutiert sind.

Doch was ist eigentlich losgewesen, wenn man in der Steinzeit schwul war? Ob es damals schon schwule Politik gab wie heute in Europa? Ich vermute, in der Steinzeit wird es gar keine Homosexualität gegeben haben, denn wie hätte ansonsten die Kleingruppe überleben können? Diesen hedonistischen Luxus konnte man sich damals nicht leisten, weder wehr- noch ernährungs- und finanztechnisch.

Vielleicht hat sich aber mittlerweile auch etwas ganz generell geändert. Denn eine Sache habe ich noch nie verstanden, weder im Karneval noch in der Wissenschaft. Dem Manne ginge es nämlich, so heißt es überall, permanent darum, sich zu vermehren, sein Erbgut weiterzugeben. Er will seinen Samen überall verstreuen, um möglichst viel Nachwuchs zu schaffen und seine eigene Art dadurch zu erhalten.

Wenn ich mir jedoch all die Frauenhelden anschaue, die ich kenne, persönlich oder aus Funk und Fernsehen, habe ich den Eindruck, ihnen geht es genau um das Gegenteil. Sie wollen sich gerade NICHT fortpflanzen. Sie wollen zwar ihren Samen überall verstreuen, aber keinen Nachwuchs.

Irgendwo liegt da eine Inkonsistenz oder gar Abirrung. Oder sind unsere Theorien allesamt falsch? Irgendwie machen wir derzeit als aufgeklärte Menschen keine gute Figur, finde ich. Vielleicht haben Reptilien da evolutorisch bessere Überlebenschancen. Denn sie sind nicht so weich und haben überdies nicht lauter Firlefanz im Kopf.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

****************** ACHTUNG! Neues Buch: **********************

Bernd Niquet, „Die bewusst herbeigeführte Naivität“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, 265 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-95744-306-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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