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Nachfrageschub

Donnerstag, 6. November 2014 um 15:10

Von Wolfgang Braun
Die japanische Notenbank trieb am vergangenen Freitag die Börsen weltweit in die Höhe, nachdem sie eine deutliche Ausweitung ihrer Anleihekäufe ankündigte. Damit findet die ultralockere Geldpolitik in den entwickelten Industriestaaten, die seit der Krise 2009 zur Stützung der Finanzmärkte betrieben wird, auf absehbare Zeit eine Fortsetzung. Im Freudentaumel ging eine weitere Meldung unter, die zusätzlichen Treibstoff für die Aktienmärkte liefert.

100 Milliarden Dollar für Aktienkäufe

Demnach soll der staatliche japanische Pensionsfonds künftig mehr Geld in Aktien stecken. Bislang lag die Zielquote für in- und ausländische Dividendenpapiere jeweils bei rund 12 Prozent. Künftig sollen es je ein Viertel sein. Da der Fonds ein Vermögen von rund 1,2 Billionen Dollar verwaltet, bedeutet das für die Börsen ein enormes Nachfragepotential. Bloomberg berechnet alleine für ausländische Aktien zusätzliche Käufe mit einem Volumen von rund 100 Milliarden Dollar. Das entspricht rund 8 Prozent des Börsenwertes aller Dax-Unternehmen. Die Aktienkäufe sind aus Sicht des Pensionsfonds sogar konsequent. Die Notenbank strebt mit ihren Maßnahmen einen Anstieg der Inflation auf 2 Prozent an. Bei Anleihezinsen von einem halben Prozent würden die Pensionäre mit Staatspapieren kontinuierlich Geld verlieren.

Nachahmer gesucht

In Japan zeichnet sich damit ein Trend ab, den wir in der Aktien-Strategie schon seit Jahren propagieren. Aktien sollten bei der Vermögensverteilung trotz einiger Unsicherheiten als geringstes Übel unter den Anlagevehikeln eine größere Rolle spielen. Versicherer ächzen zwar unter den Niedrigzinsen, halten sich aber bei Aktien bislang noch weitgehend zurück. Und auch Privatpersonen machen einen weiten Bogen um Dividendenpapiere. Trotz Rekorden beim Dax liegt die Zahl der Aktionäre in Deutschland rund ein Drittel unter dem Stand Ende 2001. Wenn dank Strafzinsen erst einmal die Gelder auf den Girokonten und Sparbüchern zusammenschmelzen, könnte ein Umdenken einsetzen. Potentielle Nachfrage für Aktien gibt es also. Bleibt nur zu hoffen, dass die Kleinanleger nicht erst wieder auf den fahrenden Zug aufspringen, wenn der Markt seinen Hochpunkt fast erreicht hat.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.


Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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