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Eine Überlegung wert

Donnerstag, 15. Mai 2014 um 13:44

Von Wolfgang Braun
Die deutsche Wirtschaft dürfte 2014 das fünfte Jahr in Folge zulegen. Den Experten zufolge soll sich das Wachstum sogar auf knapp 2 Prozent (nach +0,5 Prozent 2013) kräftig beschleunigen. Passend zum BIP-Anstieg klettern auch die Steuereinnahmen kräftig und eilen von einem Rekord zum nächsten. Eigentlich würde man meinen, dass jetzt die richtige Zeit ist, um die zuvor angehäuften Schulden zum Teil zurückzuzahlen und die staatlichen Systeme für den demografischen Wandel zu rüsten. 

Unfähige Politik

Leider zeigt die Vergangenheit, dass die Politik zu solch einem vernünftigen Ausgabeverhalten schlicht nicht fähig ist. Zwar ging die Schuldenaufnahme in wirtschaftlich guten Zeiten zurück, der Großteil der Einnahmen wurde aber von den jeweiligen Regierungsparteien unter der eigenen Klientel verteilt. So auch in dieser Legislaturperiode, wo es dank der großen Koalition ganz besonders viele Gruppen gibt, die bedient werden müssen. Um keine Löcher in den Haushalt zu reißen, werden schlicht die Sozialsysteme geplündert. Und daher wird auch dieses Mal dasselbe passieren, wie seit der Gründung der Bundesrepublik immer: Bei der nächsten Krise – und die kommt bestimmt – werden die Schulden erneut in die Höhe schnellen. Selbst das Finanzministerium hat in seinem Ende März vorgelegten Tragfähigkeitsbericht darauf hingewiesen, dass die deutschen Staatsfinanzen nicht zukunftsfest sind. Demnach gibt es „nennenswerte Risiken“, die ab 2025 sichtbar würden. Um den Anpassungsbedarf zu bewältigen, wären eigentlich Einsparungen nötig gewesen. Stattdessen hat man jetzt erst einmal Geschenke verteilt.

Düstere Zukunft

Dabei steht Deutschland im europäischen Vergleich noch sehr gut da. Unser Nachbar Frankreich häuft weiter ungebremst Schulden an. In Italien und Spanien sieht es nicht viel besser aus. Da in den Südländern auch die Banken wackeln, könnten auf die Staatshaushalte weitere Sonderlasten zukommen. Die Spekulationen, dass die EZB zusätzliche Maßnahmen plant, um das marode System zu stützen, nehmen zu. Damit dürfte das Gelddrucken, das ja auch in den USA noch andauert (wenn auch in etwas reduziertem Umfang), vorerst weitergehen. In den vergangenen Wochen hatte ich darauf hingewiesen, dass die Mehrheit an den Finanzmärkten oft falsch liegt. Zumindest langfristig dürften daher die derzeit vielgescholtenen Edelmetalle wieder attraktiv sein.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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