Von Bernd Niquet
Wahrscheinlich ist es Zeit, einmal wieder dieses Thema anzusprechen. Viele halten die Staatsverschuldung ja für eine Last. Doch das ist grundfalsch. Das Gegenteil ist vielmehr der Fall.
Die Staatsverschuldung macht uns alle reich! Was glauben Sie, warum unsere Volkswirtschaften trotz der ganzen Kalamitäten so gut funktionieren?
Im Grunde genommen ist es ganz einfach:
(1) Nehmen wir an, Sie leihen Ihrem besten Freund 10.000 Euro. Sind Sie dann beide dadurch reicher? Nein. Denn Sie halten jetzt anstelle des Geldes eine Forderung und der Freund hat zwar das Geld, besitzt aber eine gleichhohe Verbindlichkeit zur Rückzahlung.
(2) Was passiert nun aber, wenn Sie die 10.000 Euro dem Staat leihen? Dann besitzen Sie danach anstelle des Geldes eine Staatsanleihe. Und der Staat hat das Geld und gibt es aus. Doch kennen Sie irgendjemand in diesem Land oder auf der Welt, der sich dafür verantwortlich fühlt, diese Staatsschuld einmal zurückzuzahlen?
Nein, da gibt es niemanden! Denn Staatsschulden werden immer wieder prolongiert und laufen bis zum Sankt Nimmerleinstag. Und deswegen werden wir alle umso reicher, je höher die Staatsschulden werden. Weil dadurch neue Vermögen geschaffen werden, denen keine wirksamen Schulden gegenüber stehen, die irgendjemand in sein Kalkül einbezieht.
Genial – nicht?!
Und davon leben wir seit Jahrzehnten. Und zwar so lange, bis vielleicht irgendwann der Sankt Nimmerleinstag doch noch einmal kommt. Aber da sind die gierigen Fettwänste, die heute die Welt regieren, ja schon längst gestorben.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
***********************ENDLICH DAS ENDE !!!*****************
*******DER DRITTE UND LETZTE BAND GERADE ERSCHIENEN******
Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Dritter Teil", Leipzig 2013, 607 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-95488-235-9.
Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php