Von Bernd Niquet
Gerade hat „Spiegel-Online“ aus einer Quelle der Hilfsorganisation Oxfam berichtet, nach der deutsche Banken und Versicherungen mehr als 100 Millionen Euro mit der Agrarspekulation verdient hätten. Und dass sich dieses Geschäft auch für Anleger lohne.
Das ist ein erstaunlicher Befund! Denn da Agrarspekulationen immer Wetten auf die Zukunft darstellen, hätten wir hier die ersten Wetten in der Geschichte entdeckt, bei denen es keine Verlierer gibt – das berühmte Perpetuum mobile eben. Denn wenn die Banken netto so hohe Gewinne erwirtschaftet haben, wer hat dann verloren? Vielleicht die Oma aus dem Kiosk um die Ecke?
Das geht also alles gar nicht, das ist eine Unsinnsbehauptung. Es ist das Spiegelbild der Dummheit der Journalisten und dem generellen Unverständnis den Märkten gegenüber. Doch egal, denn die Hauptsache ist doch, man hat den besorgten Deutschen wieder ein Thema gegeben, mit dem sich trefflich Meinung machen und Spenden einsammeln lässt.
Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.
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Bernd Niquet, "Jenseits des Geldes, Zweiter Teil", Leipzig 2012, 570 Seiten, 18 Euro, ISBN 978-3-86268-873-9.
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