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Marktmanipulationen künftig noch möglich?

Donnerstag, 21. August 2014 um 13:25

Von Marc Nitzsche
Als vor einigen Monaten bekannt wurde, dass unter anderem die Silber-Notierungen jahrelang manipuliert wurden, ging eine Welle der Entrüstung um die Welt. Da sich durch Empörung allein in der Regel aber nichts ändert, hat sich die Londoner Börse dazu entschlossen, der Wurzel des Übels den Kampf anzusagen. Und in diesem Zusammenhang scheuten nicht einmal die auf Tradition versessenen Briten davor zurück, das 117 Jahre geltende Verfahren zur Preis-Ermittlung beim kleinen Bruder des gelben Metalls zu reformieren, um das Anleger-Vertrauen in die Gerechtigkeit des Silber-Marktes wieder herzustellen.

Fixing-System zu Grabe getragen

Deshalb gehört das so genannte Fixing-System, bei dem der Referenzkurs mittels einer Telefon-Konferenz zwischen einer Auswahl von Groß-Banken ermittelt wurde, seit Freitag vergangener Woche der Vergangenheit an. Abgelöst wurde dieses zum Missbrauch geradezu einladende Fixing durch ein neues elektronisch überprüftes Auktionsverfahren, an dem neben dem Finanz-Daten-Anbieter Thomson der amerikanische Börsen-Betreiber CME sowie die London Bullion Market Association beteiligt sind. Dadurch soll die Feststellung des Silber-Preises besser überprüfbar werden, insbesondere da deutlich mehr Markt-Teilnehmer eingebunden sind.

Ob die zugegebenermaßen höhere Transparenz Kurs-Manipulation allerdings bis in alle Ewigkeit verhindert, muss zumindest bezweifelt werden. Neue Technologien könnten es Akteuren mit einem hemmungslosen Gewinnstreben und hoher krimineller Energie auch künftig ermöglichen, sich auf Kosten anderer zu bereichern, obgleich dies wohl schwieriger werden wird.

Marc Nitzsche ist Herausgeber des Rohstoff-Trader.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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