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Was kommt nach dem Rekordhoch?

Donnerstag, 29. Mai 2014 um 13:24

Von Wolfgang Braun
Der Dax hat es geschafft: Zum Wochenstart markierte der deutsche Leitindex ein neues Rekordhoch und liegt nur noch knapp unter der Marke von 10.000 Punkten. Aus charttechnischer Sicht ist mit dem Ausbruch aus der monatelangen Seitwärtsbewegung jetzt erst einmal der Weg nach oben frei. Es ist wahrscheinlich, dass die nächsten Wochen – die traditionell auch aus saisonaler Sicht gut laufen – weitere Kursgewinne bei Aktien bringen.

Geringste Übel

Es gibt nach wie vor Gründe, die auch aus fundamentaler Sicht für die Börsen sprechen. So dürfte die EZB auf ihrer nächsten Sitzung am 5. Juni eine weitere Geldspritze verabreichen. Die hohe Liquidität an den Finanzmärkten ist der Hauptgrund für den seit 2009 laufenden Kursaufschwung. Es fällt auch weiter schwer, die hohen Beträge andersweitig zu investieren. Die Immobilienpreise sind in vielen Gegenden schon gewaltig gestiegen und machen Zukäufe unattraktiv. Bei Anleihen bewegen wir uns ohnehin in einer Blase: Renditen gibt es kaum noch, dafür sind die Risiken in den vergangenen Jahren gestiegen. Schließlich ist es keinem Krisenland gelungen, auch nur einen Cent der Verbindlichkeiten zurückzuzahlen. Der Schuldenberg hat vielleicht nicht mehr so schnell zugenommen wie früher, die Schuldenquoten im Verhältnis zum BIP sind aber in den allermeisten Fällen geklettert. Da – zumindest derzeit – die Krise weit weg scheint, sind auch Edelmetalle für viele Anleger uninteressant, was sich in einer desolaten charttechnischen Verfassung von Gold und Silber ausdrückt. Aktien scheinen aus diesem Blickwinkel weiter das kleinste Übel unter allen Asset-Klassen.

Risiken nehmen zu

Trotzdem darf die aktuelle Entwicklung nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Risiken bei Aktieninvestments zugenommen haben. Die meisten Bewertungskennziffern bewegen sich deutlich über dem historischen Schnitt und erreichen vereinzelt wieder Niveaus wie vor der Finanzkrise im Jahr 2007. Gerade bei vielen Hightechs sind die Bewertungen teils nicht mehr nachvollziehbar. Entsprechend finden sich kaum noch aussichtsreiche Kaufkandidaten mit passendem Chance-Risiko-Verhältnis, was ebenfalls stark an das Jahr 2007 erinnert. Dazu ist der Dax bei langfristiger Betrachtung nach fünfjährigem Anstieg klar überhitzt. Ich gehe daher davon aus, dass es noch im laufenden Jahr eine Korrektur im Dax in einer Größenordnung von 15 bis 20 Prozent geben wird.

Wolfgang Braun ist Chefredakteur des Börsenbriefs „Aktien-Strategie“. Weitere Informationen zum Börsenbrief finden sie hier.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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