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Will Martin Schulz einen nationalen Sozialismus?

Donnerstag, 23. Februar 2017 um 13:23

Von Bernd Niquet

Martin Schulz hat die Gerechtigkeit erfunden. Recht hat er! Und Martin Schulz möchte, dass es den kleinen Leuten besser geht. Recht hat er auch hier! Das haben die Nazis auch gemacht. Und sind sehr gut damit gefahren.

Das ist jetzt natürlich etwas überpointiert, trifft aber dennoch den Kern. Und es trifft den Kern des finanziellen Desasters der gesamten deutschen Nachkriegspolitik.

Haben Sie denn meinen Hinweis auf die Geschichte aufgenommen, liebe Leser? Wenn nicht, dann kommt hier noch einer. Der Historiker Götz Aly hat ein phantastisches Buch geschrieben „Hitlers Volksstaat“, das ich gerade begeistert lese. Alys Grundthese ist darin, man müsse begreifen, dass die Nationalsozialisten einen nationalen Sozialismus praktiziert hätten.

Aly zeigt in seinem Buch, wie sich die Beutezüge der Nazis nahezu zwangsläufig ergeben haben, um ihrer eigenen Klientel, den „kleinen Leuten“, finanzielle Lasten zu ersparen. Auch deswegen hat man die Juden enteignet und immer neue Länder überfallen, nämlich um sie auszuplündern und damit trotz riesiger Rüstungsausgaben den Staatsbankrott zu vermeiden – bei gleichzeitiger Schonung der eigenen Wähler.

So sind, man glaubt es kaum, selbst während des Krieges die Renten und Löhne in Deutschland deutlich gestiegen, und weder die Arbeiter noch die kleinen Angestellten haben je einen Pfennig Kriegssteuer bezahlt. Man hat alles von den Unternehmen und den Reichen genommen – den Rest hat man geraubt.

Das hat natürlich mit Martin Schulz nichts zu tun. Dennoch: Das Muster kommt einem sehr bekannt vor. Egal ob Linke oder Rechte, es ist im Zeitablauf immer stärker versucht worden, den unteren Schichten zu helfen. Was dabei jedoch herausgekommen ist, ist finanziell beinahe so desaströs wie bei den Nazis:

Die Bundesrepublik Deutschland hat heute mehr als 2 Billionen Euro Schulden. Doch Gerechtigkeit ist keinesfalls hergestellt. Letztlich hat man beinahe alles in den Sand gesetzt.

Da muss ich sofort an den Schriftsteller Gottfried Benn denken und seine Maxime: „1. Erkenne die Lage. 2. Rechne mit deinen Effekten, gehe von deinen Beständen aus, nicht von deinen Parolen.“ Doch wer macht so etwas heute schon noch.

Aber apropos Parolen: Ich möchte es zu gerne erleben, wie Martin Schulz es schaffen will, in einem Pleitestaat weiter Umverteilung zu treiben.

Mit großem Interesse schaue ich daher gegenwärtig auch über den Atlantik und beobachte Steve Bannon mit seinem Plädoyer gegen den Habitus, stets weiteres Geld auszugeben, das man nicht hat.

Und ich werde bestimmt in der nächsten Woche darüber schreiben.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******

Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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