(Instock) Mit Blick auf Italien verließ der Dax seine bisherige Handelsspanne zwischen 10.600 und 10.800 Punkten. Am Freitagvormittag testete der Index kurzzeitig 10.400 Punkte, schaffte es zum Schluß auf 10.513 Punkte – ein Wochenverlust von 186 Zählern. Nach den zunächst für gescheitert erklärten Fusionsverhandlungen von Linde (156,65 Euro) und Praxair haben die Amerikaner einen neuen Vorschlag für einen „Zusammenschluß unter Gleichen“ unterbreitet. Linde werde diesen prüfen, teilte der Industriegaseproduzent und Anlagenbauer kurz und knapp mit. HSBC stufte Eon (6,07 Euro) von „reduzieren“ auf „halten“ hoch. Neues Kursziel: 6,00 Euro (zuvor 6,30 Euro). Die Analysten degradierten RWE (11,60 Euro) von „halten“ auf „reduzieren“ und senkten das Kursziel von 15,00 auf 10,50 Euro. Experten der Deutschen Bank erhöhten das Kursziel von BASF (81,01 Euro) von 88 auf 91 Euro und bestätigten die Kaufempfehlung. Henkel (106,55 Euro) brach durch die Unterstützung bei 108,05 Euro. Die streikgeplagte Lufthansa (12,13 Euro) näherte sich der bei 11,95 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Ob diese hält, entscheidet sich voraussichtlich in der kommenden Woche. Völlig offen ist, wie der Aktienmarkt auf das am Sonntag stattfindende Italien-Referendum reagieren wird. Ist ein negatives Szenario möglicherweise schon eingepreist? Es darf gerätselt werden. Fest steht hingegen, daß die Mitglieder der EZB am Donnerstag tagen und wie üblich am frühen Nachmittag ihre Zinsentscheidung verkünden.
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