(Instock) Erholung: Trotz eines freitagnachmittäglichen Einbruchs – Stichwort Ukraine-Krise – gewann der TecDax im Wochenvergleich 33 Zähler. Schlußstand: 1.189 Punkte. United Internet (31,16 Euro) erhöhte den Gewinn im zweiten Quartal von 38,5 auf 68,0 Millionen Euro. Vor Steuern (EBT) legte der Gewinn von 57,3 auf 100,7 Millionen Euro zu, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 61,1 auf 103,8 Millionen Euro. Der Umsatz stieg von 653,3 auf 723,7 Millionen Euro. Gleichzeitig reduzierte der Internetdienstleister seine Vertriebskosten von 123,9 auf 103,1 Millionen Euro. 2014 sollen der Umsatz nach wie vor um rund 10 Prozent (2013: 2,66 Milliarden Euro) und der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 407,2 auf 520 Millionen Euro zulegen. Daneben beteiligte sich UI mit 10,7 Prozent an Rocket Internet – einer im Jahr 2007 von den drei Samwer-Brüdern (Alando) gegründeten Internet-Beteiligungsgesellschaft, deren Börsengang möglicherweise bevorsteht. Kostenpunkt: 435 Millionen Euro. Im zweiten Quartal schrumpfte der Gewinn von Drillisch (26,59 Euro) von 17,6 auf 13,2 Millionen Euro – in der Vorjahresperiode hatte die Reduzierung der Freenet-Beteiligung das Ergebnis aufpoliert. Ohne Berücksichtigung des Verkaufs legte der Gewinn von 11,0 auf 13,2 Millionen Euro zu. Das EBITDA kletterte von 17,9 auf 21,8 Millionen Euro. Der Umsatz sank von 72,3 auf 70,4 Millionen Euro. 2014 will der Mobilfunkprovider nun das obere Ende der EBITDA-Prognosespanne von 82 bis 85 Millionen Euro erreichen. Deutlich gestiegene Umsatzkosten bescherten QSC (2,34 Euro) im zweiten Quartal 3,86 Millionen Euro Verlust. Im Vorjahreszeitraum hatte der IT- und Telekommunikationsdienstleister 5,23 Millionen Euro verdient. Das EBT sank von plus 5,72 auf minus 3,55 Millionen Euro, das EBIT von plus 6,58 auf minus 1,96 Millionen Euro. Das EBITDA sackte von 19,2 auf 10,5 Millionen Euro ab. Der Umsatz schrumpfte von 113,45 auf 109,38 Millionen Euro. Gleichzeitig erhöhten sich die Umsatzkosten von 75,51 auf 81,60 Millionen Euro. 2014 sollen nun rund 450 Millionen Euro umgesetzt und auf EBITDA-Basis etwa 60 Millionen Euro verdient werden. Zuvor hatte QSC 450 bis 470 Millionen Euro Umsatz und 60 bis 70 Millionen Euro EBITDA in Aussicht gestellt. Die Deutsche Bank senkte das QSC-Kursziel von 3,50 auf 2,80 Euro und bestätigte die Halte-Empfehlung.
Evotec (3,64 Euro) reduzierte den Verlust im zweiten Quartal von 1,73 auf 0,42 Millionen Euro. Vor Steuern (EBT) sank das Minus von 1,90 auf 0,35 Millionen, der operative Fehlbetrag von 1,69 auf 0,08 Millionen Euro. Im Vergleich zur Vorjahresperiode stieg der Umsatz von 19,63 auf 22,47 Millionen Euro. 2014 soll der Umsatz ohne Berücksichtigung von Meilensteinzahlungen weiterhin im hohen einstelligen Prozentbereich zulegen. Von April bis Ende Juni verdoppelte der Spezialmaschinenbauer Manz (66,04 Euro) den Gewinn von 3,14 auf 6,83 Millionen Euro. Das EBIT legte von 5,17 auf 6,88 Millionen Euro zu. Der Umsatz kletterte von 87,92 auf 109,43 Millionen Euro. 2014 will Manz 280 bis 300 Millionen Euro umsetzen und ein positives EBIT erzielen. Im zweiten Quartal steigerte Jenoptik (10,50 Euro) den Gewinn von 9,65 auf 10,19 Millionen Euro, das EBIT von 12,90 auf 13,44 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte von 151,61 auf 146,25 Millionen Euro, die Herstellungskosten von 102,11 auf 94,57 Millionen Euro. Im Gesamtjahr sollen angesichts eingetrübter Konjunkturaussichten der Umsatz um rund 5 Prozent zulegen und auf EBIT-Basis etwa 55 Millionen Euro verdient werden. Zuvor hatte der Thüringer Technologiekonzern ein Umsatzplus von 5 bis 10 Prozent sowie 55 bis 62 Millionen Euro EBIT in Aussicht gestellt. Im dritten Geschäftsquartal brach der Gewinn von Carl Zeiss Meditec (22,91 Euro) von 24,32 auf 17,20 Millionen Euro ein. Das EBT sank von 35,01 auf 25,00 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) stagnierte der Gewinn, wie bereits Ende Juli berichtet, bei 28,48 Millionen Euro. Der Umsatz legte von 206,08 auf 212,80 Millionen Euro zu. Im Gesamtjahr soll der Umsatz nach wie vor auf 910 bis 940 Millionen Euro anziehen.
Der Quartalsüberschuß von LPKF Laser (12,04 Euro) implodierte von 5,86 auf 0,22 Millionen Euro, das EBIT von 8,31 auf 0,49 Millionen Euro. Der Umsatz sackte von 36,94 auf 24,05 Millionen Euro ab. 2014 will der Laser-Spezialmaschinenbauer nach wie vor 132 bis 140 Millionen Euro umsetzen und eine EBIT-Marge von 15 bis 17 Prozent erreichen. Im ersten Halbjahr schrumpfte die Marge von 21,5 auf 3,5 Prozent, der Umsatz von 69,93 auf 45,64 Millionen Euro. Wirecard (27,03 Euro) steigerte den Gewinn im zweiten Quartal von 19,01 auf 23,72 Millionen Euro. Das EBITDA zog, wie bereits Ende Juli berichtet, von 29,91 auf 39,92 Millionen Euro an. Der Umsatz kletterte von 115,06 auf 142,58 Millionen Euro. 2014 will der Zahlungsdienstleister auf EBITDA-Basis statt 160 bis 175 Millionen Euro nun 163 bis 175 Millionen Euro verdienen. Von April bis Ende Juni schrumpfte der von Nordex (12,81 Euro) erzielte Gewinn aufgrund einer höheren Steuerbelastung von 9,62 auf 7,37 Millionen Euro. Das EBT legte von 10,34 auf 11,09 Millionen Euro zu, das EBIT von 15,66 auf 15,95 Millionen Euro. Der Umsatz sank von 401,59 auf 390,95 Millionen Euro. 2014 will der Windkraftanlagenbauer weiterhin 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro umsetzen und eine EBIT-Marge von 4 bis 5 Prozent erreichen. Im ersten Halbjahr verdoppelte sich die Marge von 2,2 auf 4,5 Prozent. Nach dieser Zahlenflut ist der Terminkalender in der kommenden Woche wieder leergefegt.
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