(Instock) Am vergangenen Dienstag markierte der Dax bei 10.828 Punkten ein neues Jahreshoch – danach schwanden die Kräfte. Im Wochenvergleich gingen 15 Zähler verloren. Schlußstand: 10.696 Punkte. Im Oktober hat sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im Vergleich zum Vormonat weiter verbessert. Der vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung ermittelte Geschäftsklima-Index stieg von 109,5 auf 110,5 Punkte. Experten hatten 109,5 Punkte erwartet. Der Teil-Index für die aktuelle Geschäftslage legte von 114,7 auf 115,0 Punkte (Prognose: 114,9 Punkte) zu. Der Index der Geschäftserwartungen kletterte von 104,5 auf 106,1 Punkte (Prognose: 104,5 Punkte). Dank reduzierter Kosten und des Wegfalls von Abschreibungen verdiente die Deutsche Bank (13,32 Euro) im dritten Quartal 278 Millionen Euro. In der entsprechenden Vorjahresperiode waren 6,02 Milliarden Euro verlorengegangen. Vor Steuern (EBT) erreichte der Gewinn 619 Millionen Euro. Der Zinsüberschuß sank von 3,69 auf 3,52 Millionen Euro, der Provisionsüberschuß von 3,11 auf 3,03 Milliarden Euro. Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft wurde von 207 auf 327 Millionen Euro erhöht. Der Quartalsüberschuß der Deutschen Börse (70,55 Euro) schrumpfte von 173,4 auf 156,3 Millionen Euro. Das EBT legte von 220,9 auf 240,6 Millionen Euro zu, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) dank reduzierter operativer Kosten von 235,2 auf 258,0 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz stieg von 620,5 auf 630,2 Millionen Euro.
Im dritten Quartal verdiente VW (125,95 Euro) 2,34 Milliarden Euro – gegenüber 1,67 Milliarden Euro Verlust im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im operativen Geschäft legte das Ergebnis von -3,48 auf +3,31 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg von 51,49 auf 52,0 Milliarden Euro. 2016 soll der Umsatz das Vorjahresniveau erreichen. Bayer (90,72 Euro) erhöhte den Quartalsgewinn von 1,00 auf 1,29 Milliarden Euro, das EBIT von 1,57 auf 1,80 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg von 11,00 auf 11,26 Milliarden Euro. 2016 soll der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie im oberen einstelligen Prozentbereich zulegen (zuvor: mittlerer bis oberer einstelliger Prozentbereich). Dank reduzierter Kosten erhöhte Linde (151,20 Euro) den Gewinn im dritten Quartal von 308 auf 347 Millionen Euro. Das EBIT legte von 508 auf 527 Millionen Euro zu, der Umsatz sank von 4,52 auf 4,41 Milliarden Euro. Der Industriegaseproduzent und Anlagenbauer will seinen Sparkurs verschärfen. Ab 2019 sollen die Kosten um jährlich 550 Millionen Euro sinken – 370 Millionen Euro mehr als bisher geplant. Dialysedienstleister FMC (74,73 Euro) steigerte den Quartalsüberschuß von 346 auf 406 Millionen US-Dollar, das EBIT von 614 auf 670 Millionen Dollar. Der Umsatz kletterte von 4,23 auf 4,60 Milliarden Dollar. FMC-Großaktionär Fresenius (67,48 Euro) erhöhte den Gewinn von 367 auf 399 Millionen Euro. Das EBIT stieg von 1,01 auf 1,08 Milliarden Euro, der Umsatz von 6,94 auf 7,34 Milliarden Euro. 2016 soll der Gewinn (währungsbereinigt) um 12 bis 14 Prozent (zuvor 11 bis 14 Prozent) zulegen. Die Lufthansa (11,70 Euro) bewegte sich in Richtung der bei 12,07 Euro verlaufenden 200-Tage-Linie. Wochenhoch: 11,83 Euro. Am kommenden Mittwoch will die Fluggesellschaft bereits veröffentlichte Bilanzfragmente ergänzen. Zahlen von Adidas, Beiersdorf, ProSiebenSat1 und Vonovia folgen am Donnerstag. Commerzbank und BMW öffnen am Freitag ihre Bücher. Mehr Aufmerksamkeit dürften jedoch die US-Notenbanksitzung (Zinsentscheidung am Mittwoch) und US-Arbeitsmarktdaten (Freitag) auf sich ziehen.
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