(Instock) Am Donnerstag erreichte der Dax bei 10.743 Punkten sein bisheriges Jahreshoch. Im Wochenvergleich gewann der Index 346 Zähler. Schlußstand: 10.713 Punkte. Leichte Gewinnmitnahmen gab es nur am Mittwoch und Freitag. Im zweiten Quartal stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Experten hatten ein Plus von 0,2 bis 0,3 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte das BIP kalenderbereinigt um 1,8 Prozent zu. Von Januar bis Ende März war das BIP um 0,7 Prozent gestiegen. Milliarden-Abschreibungen im Zuge der Konzernaufspaltung verhagelten Eon (8,74 Euro) das zweiten Quartal: Unter dem Strich gingen 4,20 Milliarden Euro verloren – in der entsprechenden Vorjahresperiode hatte der Energieversorger 143 Millionen Euro verdient. Im fortgeführten Geschäft stieg der Gewinn von 41 auf 198 Millionen Euro, vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 331 auf 734 Millionen Euro. Der Umsatz schrumpfte von 10,27 auf 8,98 Milliarden Euro. 2016 soll das um Sonderposten bereinigte EBIT weiterhin 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro (2015: 3,6 Milliarden Euro) erreichen. Der Quartalsverlust von RWE (15,46 Euro) stagnierte bei 327 Millionen Euro, der Umsatz bei 9,85 Milliarden Euro. Der im fortgeführten Geschäft erzielte Verlust vor Steuern erhöhte sich von 120 auf 432 Millionen Euro.
Henkel (117,80 Euro) steigerte den Gewinn im zweiten Quartal von 531 auf 572 Millionen Euro. Das EBIT legte von 715 auf 757 Millionen Euro zu. Der Umsatz sank aufgrund eines schwächeren Kosmetik- und Klebstoffgeschäftes von 4,70 auf 4,65 Milliarden Euro. Der von ThyssenKrupp (21,55 Euro) im dritten Geschäftsquartal erzielte Gewinn sank von 191 auf 124 Millionen Euro, das EBIT von 493 auf 372 Millionen Euro. Der Umsatz ging von 10,65 auf 9,40 Milliarden Euro zurück. Die im Halbjahresbericht reduzierte Prognose hat weiterhin Bestand. Der Quartalsüberschuß der Telekom (15,63 Euro) fiel von 712 auf 621 Millionen Euro, das EBIT von 1,81 auf 1,55 Milliarden Euro. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte der Gewinn von 4,53 auf 4,70 Milliarden Euro zu. Der Umsatz stieg nur dank eines brummenden US-Mobilfunkgeschäftes (T-Mobile US) von 17,43 auf 17,82 Milliarden Euro. Von April bis Ende Juni sank der von Münchener Rück (160,40 Euro) erzielte Gewinn von 1,08 auf 0,97 Milliarden Euro. Der operative Gewinn schrumpfte von 1,82 auf 1,46 Milliarden Euro, die Bruttobeitragseinnahmen von 12,47 auf 11,93 Milliarden Euro. Am Freitag markierte Adidas (155,15 Euro) bei 155,60 Euro ein neues Allzeithoch. Ob die Rallye weitergeht, wird sich in der kommenden Woche zeigen. Der Terminkalender ist wieder ausgedünnt, am Freitag droht ein kleiner Verfallstag am Terminmarkt.
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