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Wege aus der Klemme?

Donnerstag, 4. August 2016 um 14:08

Von Bernd Niquet

Gerade befinde ich mich mit mir selbst im Sommerinterview: In der vergangenen Woche hatte ich meinem Erstaunen Ausdruck gegeben, wie vergleichsweise einfach es doch in der Vergangenheit gewesen ist, mit einer einfachen Diversifizierung nicht nur einen erfolgreichen Vermögenserhalt zu schaffen, sondern darüber hinaus sogar enorme Vermögenszuwächse zu produzieren.

Doch wird sich daran nicht zukünftig etwas ändern – ja sogar ändern müssen?

Dazu habe ich gerade eine interessante Stimme gehört: Eine Autorin bei „Zeit Online“, Laura Meschede, schreibt ziemlich provokant, dass Geld und Privateigentum ja eigentlich nichts anderes als Konstrukte seien. Und: „Wir hatten eine schöne Zeit mit ihnen. Aber jetzt ist es Zeit, sich zu verabschieden.“

Denn es sei eben nichts für die Unendlichkeit gemacht. Alles unterläge einem permanenten Wechsel: „Als meine Oma jung war, da lagen Monogamie und Hochzeiten noch in der Natur des Menschen. Heute haben fast all meine Freunde Tinder auf ihren Handys und zum Teil drei Beziehungen gleichzeitig. Vor 300 Jahren waren Sklaverei und Glaube natürlich. Heute kenne ich ähnlich viele regelmäßige Kirchgänger wie Sklaven: gar keine.“

Ist das jetzt naiv? Oder ein neuer weiterführender Geist der Jugend, die bald den Staffelstab übernehmen wird?

Ich persönlich denke, die Macht der Vermögensbesitzer wird man nicht einmal mit Bomben brechen können. Sie wird sicherlich bis zum Ende der Menschheit und unseres Planeten Bestand haben. Und wenn etwas sicher ist, dann das.

Dennoch finde ich die Überlegungen der jungen Leute äußerst interessant, richtig und nicht nur diskussionswürdig, sondern sogar diskussionsnotwendig.

Ich darf daher noch einmal Laura Meschede zitieren: „Ich lebe in Deutschland, einem der Länder, die noch am meisten vom Kapitalismus profitieren. Die drei Millionen Kinder unter fünf Jahren, die weltweit jedes Jahr an Hunger sterben, sind von mir ganz weit weg. Aber trotzdem kenne ich mehr Menschen in meinem Alter, die an Chemtrails glauben, als daran, dass wir mit 70 noch eine Rente bekommen.

Aktuell produzieren wir genug Lebensmittel, um 12 bis 14 Milliarden Menschen zu ernähren. Dabei sind wir nur 7 Milliarden. Tausende Plantagenarbeiter stehen zwölf Stunden lang auf dem Feld, um für 30 Cent die Stunde Tomaten zu ernten – und dann werden die noch nicht einmal gegessen. Würden wir nur das produzieren, was wir brauchen und die Arbeit dann noch fair verteilen – wie viel Freizeit wir plötzlich alle hätten.

„Das funktioniert doch nicht“, sagt meine Freundin Tina. „Das ist gegen die Natur des Menschen!“ Unsinn, finde ich. Der Mensch ist schließlich kein Affe.“

Denken Sie doch gelegentlich mal darüber nach – wenn Sie gerade Ihr Geld zählen.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet

 

******* DAS ENDE EINES LANGEN ZYKLUS *** NEUES BUCH *******

Bernd Niquet, „IN TIEFSTEN SCHICHTEN“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2015, 327 Seiten, 16 Euro, ISBN 978-3-95744-926-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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