(Instock) Nach einem Fehlstart wagte sich der Dax erst am Mittwoch in die Gewinnzone, tags darauf tauchte der Index ab und am Freitag nach einer nervösen Sitzung wieder auf. Im Wochenvergleich gingen 136 Zähler verloren. Schlußstand: 9.553 Punkte. Continental (192,85 Euro) wurde wiederentdeckt. Goldman Sachs hatte den Autoindustriezulieferer auf die hauseigene Kaufliste gesetzt und das Kursziel von 231 auf 244 Euro erhöht. Unter Druck blieb dagegen VW (92,36 Euro). Gleich zu Wochenbeginn kehrte der Kurs in die Zweistelligkeit zurück. Von der „FAZ“ neu aufgewärmte Übernahmephantasie beflügelte K+S (31,00 Euro). Angeblich soll der kanadische Konkurrent Potash unverdrossen an seiner Kaufabsicht festhalten. Zuvor war der Kali- und Salzproduzent unter die bei 30,92 Euro verlaufende 200-Tage-Linie gerutscht. HSBC stufte die Lufthansa (12,67 Euro) von „halten“ auf „kaufen“ hoch und erhöhte das Kursziel von 12 auf 15 Euro. Die Telekom (15,00 Euro) scheitere mehrfach am Widerstand bei 15,87 Euro. Wiederentdeckt wurden am Freitag Eon (7,95 Euro) und RWE (10,43 Euro) – die wage Hoffnung auf politische Unterstützung beflügelte. Zudem stufte Société Générale RWE von „verkaufen“ auf „halten“ hoch. Kursziel: 10 Euro (zuvor 12,50 Euro). Der Börsengang von Covestro, der am 1. September abgespaltenen Kunststoffsparte von Bayer (113,15 Euro), holpert. Aufgrund einer nur mäßigen Nachfrage wurde die Preisspanne der Aktien aus einer Kapitalerhöhung von 26,50 bis 35,50 Euro auf 21,50 bis 24,50 Euro reduziert und anschließend auf 23 bis 24 Euro eingeengt. Der Ausgabepreis liegt bei 24 Euro. Statt 2,5 Milliarden Euro sammelte Covestro 1,5 Milliarden Euro ein. Die Erstnotiz findet am kommenden Dienstag statt (ursprünglich 2. Oktober). Davon und einer Vielzahl von Konjunkturdaten abgesehen, bleibt der heimische Terminkalender ausgedünnt. In den USA startet mit Alcoa und Pepsico bereits die aktuelle Quartalsberichtssaison.
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