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Meine Zeit als Frau war die schönste

Samstag, 14. März 2015 um 09:22

Von Bernd Niquet

Vor einer Woche war Weltfrauentag und der Bundestag hat etwas zu den Frauen beschlossen. Ich habe keine Ahnung, was das gewesen ist, aber ich finde es richtig. Eine Gesellschaft, die sich auf die Fahnen geschrieben hat, die Geschlechter gleichzustellen, muss das auch durchsetzen.

Für mich bleibt nur die Frage, ob ich das mag, was das für Auswirkungen hat und welche Zukunftsaussichten eine solche Gesellschaft gegenüber traditionellen Gesellschaften hat.

Manchmal denke ich: Die Männer haben es trotz Dauerkriegen und einer nahezu kompletten Zerstörung der Umwelt immer noch nicht geschafft, unsere Lebensgrundlagen in Gänze zu vernichten. Jetzt werden anscheinend die Frauen auch noch benötigt, um das Werk zu vollenden.

Mir persönlich ist es komplett schleierhaft, was einen Menschen in unseren arbeitsteiligen Arbeitsprozess hineinzieht. Wenn es darum ginge, Tiere zu züchten, ein Feld zu bestellen oder ein Haus zu bauen, dann kann ich das verstehen. Doch sich freiwillig als kleines Rädchen in diesen Tumult der Vollidioten in unserer Arbeitswelt hineinzubewegen? Sehr seltsam finde ich das.

Wäre ich eine Frau, würde ich mich schön fernhalten. Die schönste Zeit meines Lebens war diejenige, in der ich selbst das Leben einer Frau geführt habe, mein Kind großgezogen habe und tagein, tagaus immer für es dagewesen bin. Niemals habe ich dabei auch nur eine Sekunde daran gedacht, etwas Minderwertiges im Vergleich zu den anderen zu tun. Nein, ganz im Gegenteil, zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich damals das Gefühl, meiner eigenen Bestimmung zu folgen. Denn es war das erste Mal, dass ich nicht fremdbestimmt und für die Zielstellungen von anderen gearbeitet habe.

Natürlich gibt es da auch die Frage nach dem Geld. Doch wenn es Männern gelingt, Männer für sich arbeiten zu lassen, warum sollte das nicht auch Frauen gelingen?

Es liegt natürlich auch an den Präferenzen. Wer lieber ins Büro geht als seine Kinder aufwachsen zu sehen, empfindet wahrscheinlich auch sexuelle Lust daran, Gletscher abschmelzen zu sehen. Was natürlich trefflich erklärt, warum die Gletscher tatsächlich abschmelzen. Doch auch hier befinden sich die Frauen in der besseren Situation. Was natürlich auch zum Nachteil werden kann.

Auf jeden Fall fangen gerade die Klimaforscher an, ihre Modelle zu korrigieren, weil das Eis an den Polen und in den Bergen weit schneller taut als ihre bisherigen Modelle es zeigen. Gleichzeitig freut sich die Tourismuswirtschaft, dass nicht nur die Deutschen in immer größerem Maße Auslandsreisen unternehmen. Schließlich muss man ja tätig mithelfen.

Doch es ist immer noch nicht optimal. Vielleicht könnte man überlegen, in unseren gendermainstreamingen Gesellschaften des Westens das Heranwachsen der Kinder ähnlich zu organisieren wie bisher die Hähnchenaufzucht. Denn so könnten die Mütter noch besser dem Arbeitsprozess zur Verfügung stehen. Und die Kinder würden den ganzen Tag über Körner des Wissens aufpicken und abends per Laufband – kopfüber in Schlafmittel getaucht – ins Bett expediert.

Oder wir gehen konsequenterweise noch einen Schritt weiter und züchten eine Schweinerasse, die in der Lage ist, befruchtete Eizellen unserer Frauen auszutragen. Einen großen Unterschied würde das wahrscheinlich nur in der Hinsicht machen, dass die Frauen dann wirklich in Vollzeit dem Arbeitsprozess zur Verfügung stünden.

Und dann ist vielleicht endlich das große Werk vollendet.

Anregungen oder Kritik bitte an Bernd Niquet.

****************** ACHTUNG! Neues Buch: **********************

Bernd Niquet, „Die bewusst herbeigeführte Naivität“, Engelsdorfer Verlag, Leipzig 2014, 265 Seiten, 14 Euro, ISBN 978-3-95744-306-9.

Am besten portofrei direkt beim Verlag bestellen: www.engelsdorfer-verlag.de/db/autorwerke.php

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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