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Kursrutsch berechtigt oder maßlos übertrieben?

Dienstag, 17. Juni 2014 um 10:00

Von Marc Nitzsche
Rund zwei Jahre lang bewegten sich die Reis-Notierungen in einem engen Preisband um 15,50 US-Dollar. In den vergangenen vier Wochen verbilligte sich Reis dann aber plötzlich um fast 10 Prozent. Wurde dadurch der Grundstein für weiter fallende Kurse gelegt oder ist zu erwarten, dass sich die Notierungen bald erholen?

Ausgelöst wurde der Kurs-Kollaps in erster Linie durch die Erwartung einer üppigen Asien-Ernte. Zwar kommt es in El-Nino-Jahren im pazifischen Raum immer wieder zu ausgeprägten Dürre-Perioden, welche die Ernte schmälern. Da aber vor allem die indischen Wasserspeicher bestens gefüllt sind, dürften unzureichende Niederschläge kein allzu ernsthaftes Problem für die Reis-Erträge darstellen. Denn im Fall der Fälle werden die Felder dann künstlich bewässert.

Explodierende Flächen-Erträge

Verstärkt wurde der Verkaufsdruck sicherlich auch durch die Nachricht, dass es einem indischen Bauern gelungen ist, durch eine Anbau-Methode namens System of Rice Intensification (SRI) den Flächenertrag von normalerweise um die 6 Tonnen pro Hektar auf 24 Tonnen zu steigern. Zwar ist diese Art der Kultivierung sehr arbeitsintensiv, benötigt dafür aber weniger Wasser. Zudem setzt man dabei ausschließlich auf organischen Dünger. Sollte es sich bei diesem Rekord nicht nur um einen glücklichen Zufall handeln, könnte sich über kurz oder lang die gesamte Agrar-Industrie für die Methode begeistern, die bereits von Millionen Kleinbauern angewandt wird. Angesichts dieser Perspektiven sollten Anleger Long-Engagements in Reis derzeit meiden, wie der Teufel das Weihwasser.

Marc Nitzsche ist Herausgeber des Rohstoff-Trader.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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