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Hoffnung kommt aus China

Montag, 28. April 2014 um 08:46

Von Stefan Böhm
Eigentlich war Marissa Mayer seit der Übernahme des Chefpostens bei Yahoo im Juli 2012 unbestrittener Star und Hoffnungsträgerin, die den Internet-Pionier für die Zukunft fit machen sollte. Doch auch die mit viel Vorschusslorbeeren gestartete Mayer kann aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen. Zwar gibt es unbestrittene Fortschritte bei Yahoo, von Wachstums- und Innovationskraft anderer Internetgiganten wie Google oder Facebook ist Yahoo jedoch nach wie vor meilenweit entfernt.

2005 war Yahoo beim chinesischen Amazon-Klon Alibaba.com mit 1 Milliarde US-Dollar eingestiegen. Auf dieser Beteiligung liegen derzeit die Hoffnungen, denn Alibaba strebt noch in diesem Jahr einen Börsengang in den USA an, der Milliarden in die Kassen spülen könnte – auch bei Yahoo. Während Yahoo nach langer Flaute wieder leicht wächst, verzeichnet Alibaba hohe Wachstumsraten, die eine besonders hohe Bewertung des Unternehmens beim Börsengang versprechen. Im vierten Quartal 2013 steigerte Alibaba den Umsatz um rund 66 Prozent auf 3,06 Milliarden US-Dollar. Zum Vergleich: Yahoo hat im gesamten Geschäftsjahr 2013 insgesamt 4,43 Milliarden Dollar umgesetzt. Im Gegensatz zu so manch anderen Internetriesen verdient Alibaba auch noch Geld: Im Schlussquartal 2013 waren es 1,36 Milliarden Dollar. Dabei kommt dem Internetriesen aus China zugute, dass man nicht nur Onlinehändler wie Amazon ist, sondern auch Online-Auktionen, Messaging-Dienste und Zahlungsverkehrslösungen anbietet.

Börsengang spült Milliarden in Yahoo-Kasse

Man muss eigentlich fast nicht erwähnen, dass die Voraussetzungen für einen Börsengang von Alibaba damit sehr gut sind – trotz der gestiegenen Skepsis der Anleger gebenüber Hightech-Aktien. Flüsterschätzungen von Experten gehen davon aus, dass der Alibaba-Börsengang bis zu 140 Milliarden Dollar schwer sein könnte. Für Yahoo wäre dies ein Segen. Die Amerikaner hatten 2005 40 Prozent an Alibaba gekauft, heute hält das Unternehmen noch 20 Prozent. Die wären 28 Milliarden Dollar wert, sollte Alibaba wirklich die Schätzungen der Experten ausreizen. Die Alibaba-Beteiligung wäre dann fast so viel wert wie Yahoo selbst.

Kein Wunder also, dass sich die Yahoo!-Aktie trotz der Wachstumsschwäche deutlich über der Marke von 30 Dollar halten kann. Unter fundamentalen Bewertungsgesichtspunkten ist die Aktie nämlich ambitioniert bewertet, nicht nur wegen des hohen KGVs, sondern vor allem wegen des geringen Wachstums. Bislang trug die Strategie Mayers, neue Trends durch die Übernahme von Start-Ups und kleinerer Unternehmen voranzutreiben, wenig Früchte. Während Google, Facebook und Twitter zweistellige Wachstumsraten aufweisen, waren es zuletzt bei Yahoo 2 Prozent und selbst darüber war man schon froh. Vorausgesetzt, Mayer und das Yahoo-Führungsteam haben einen Masterplan, wie das Wachstum beschleunigt werden kann, dann ist ein Alibaba-Börsengang das Beste, was Yahoo passieren kann. Mit den Milliarden aus dem Börsengang könnte man schon so einiges anschieben. Und wenn es keine neuen Ideen für das operative Geschäft gibt, dann wäre auch eine Sonderdividende denkbar.

Fazit: Yahoo bekommt noch einmal eine Chance. Selbst wenn der Alibaba-Börsengang nicht die im Bericht genannten Dimensionen erreicht, dürfte für Yahoo immer noch mehr als genug abfallen. Die Aktie ist dadurch gut unterstützt, Rückschläge bleiben jedoch trotzdem möglich, sollte die Skepsis im Tech-Sektor zurückkehren. Für unser Investor-Depot haben wir daher ein Bonuszertifikat ausgewählt, das über einen Risikopuffer von rund 30 Prozent verfügt und auch bei einer Seitwärtsbewegung der Yahoo-Aktie profitiert. Die genauen Orderdetails finden Sie in der aktuellen Ausgabe des DaxVestors.

Stefan Böhm ist Chefredakteur des DaxVestor.

Der obige Text spiegelt die Meinung der jeweiligen Autoren wider. Instock übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche rechtliche oder sonstige Ansprüche aus.

 

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